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Ein Dach aus Schiefer

Alter Baustoff für moderne Häuser

Bei jedem Neubau, Umbau oder Sanierung steht der Bauherr vor der Frage, welches Material die Dacheindeckung haben soll: Ziegel, Beton, Reet oder Schiefer, um nur einige zu nennen. Mit großer Wahrscheinlichkeit fällt die Wahl schließlich auf ein Ziegeldach oder die Dacheindeckung mit Betonpfannen. Schiefer kommt bei den wenigsten Bauherren in Betracht, da es von vornherein als zu teuer eingestuft wird. Dies galt sicherlich für frühere Zeiten und gilt teilweise auch noch heute, doch moderne Produktionsmöglichkeiten und Deckarten haben das Schieferdach zu einer echten Alternative werden lassen. Zudem sind die Dächer aus dem Naturstein extrem beständig gegen sauren Regen und andere Umwelteinflüsse. Unter Umständen ist ein Dach aus Schiefer sogar das beständigste Teil des Gebäudes.

Allgemeines zum Schiefer

Hitze, Druck und Verformungen haben im Laufe von Millionen von Jahren aus feinstem Tonschlamm Schiefer werden lassen. Dabei entstand auch die typische Schiefer-Struktur mit einer Abfolge von Glimmerlagen, die zu einer guten Spaltbarkeit und zur Witterungsbeständigkeit führte. Als Baumaterial wird Schiefer seit mindestens 2000 Jahren verwendet. Es gibt beispielsweise zahlreiche Belege dafür, daß bereits die Römer Schiefer verwendeten. Im Mittelalter wurden Burgen, Schlösser, Kirchen oder die Fachwerkhäuser der Reichen mit dem edlen Material eingedeckt. Nach einer langen Durststrecke erlebte Schiefer in den vergangenen 30 Jahren hierzulande einen gewaltigen Aufschwung. Moderne Schieferbergwerke in der Eifel haben dazu geführt, daß die Preise nun auch für Normalsterbliche zu bezahlen sind. Heute werden im Jahr etwa fünf Millionen Quadratmeter Schiefer auf deutschen Dächern verlegt, vor dreißig Jahren waren es lediglich 150.000.

 

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Holzbau Schnarr, Inh. Jens Schnarr ©2011